Für eine Welt, in der niemand fliehen muss! Kommt zur landesweiten Demo am 09.12.17 um 14:00 Uhr in Stuttgart Lautenschlagerstr

Aufruf

Aufruf in deutsch:
Für eine Welt, in der niemand fliehen muss!
Keine Abschiebungen in Krieg und Elend!

In Afghanistan herrscht seit Jahrzehnten Krieg. Ein Ende ist nicht in Sicht. Laut Zahlen der UNO hat sich die Anzahl der getöteten Zivilist*innen im ersten Halbjahr 2017 gegenüber dem Vorjahr erhöht. Der Krieg hat die sozialen und wirtschaftlichen Grundlagen der Gesellschaft zerstört. Gewalt, Willkür und Terror bestimmen den Alltag.
16 Jahre „Krieg gegen den Terror“ haben keinen Frieden gebracht: Die Taliban erleben eine Renaissance und beherrschen große Teile des Landes. Deutschland und andere westliche Staaten arbeiten mit einer korrupten und autoritären Regierung zusammen, die sich auf Warlords stützt, abweichende Meinungen bekämpft und Minderheiten drangsaliert.

Die deutsche Verantwortung für das Chaos in Afghanistan lässt sich weit zurückverfolgen. Bereits in den 80er Jahren bildete die Bundesrepublik Mudschaheddin-Kämpfer für den Krieg gegen die Sowjetunion aus. Seit 2001 ist die Bundeswehr direkt als Akteur am Krieg in Afghanistan beteiligt. Beteiligt ist Deutschland auch als Waffenexporteur – an die afghanische Regierung, an die westlichen Staaten, die in Afghanistan kämpfen, und an andere Staaten der Region, wie beispielsweise Pakistan. Die Spur der Verantwortung führt auch nach Baden-Württemberg: Waffen von Herstellern wie Heckler und Koch aus Oberndorf im Landkreis Rottweil oder Blaser aus Isny im Landkreis Ravensburg sind u.a. in den Händen der Taliban gelandet.

Doch global betrachtet ist Afghanistan lediglich eines von vielen Beispielen, wo Krieg, Armut und Elend direkt von Deutschland mitverursacht und mitverantwortet werden. Ob in Syrien, dem Kosovo, dem Mittelmeer oder dem Südsudan: Mit der jahrzehntelangen massiven Aufrüstung und der Beteiligung der Bundeswehr an 16 Auslandseinsätzen, will Deutschland weltweit die eigenen wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen verteidigen und absichern.
Hinzu kommt, dass Deutschland seit Dezember 2016 über 100 Menschen allein nach Afghanistan abgeschoben hat. Baden-Württemberg hat sich an mehreren Sammelabschiebungen beteiligt. Überhaupt ist das einzige Bundesland mit grün-geführter Landesregierung ein Vorreiter in Sachen Hardliner-Politik gegenüber Geflüchteten. So hat Baden-Württemberg bspw. 2014 und 2015 die Einstufung der Westbalkanstaaten als „sichere Herkunftsstaaten“ mit ermöglicht und lag 2016 auf Platz zwei der Liste der Bundesländer mit den meisten Abschiebungen – noch vor Bayern. Fast wöchentlich starten Charter-Flüge vom Flughafen Baden-Baden aus, um Menschen in die Westbalkan-Staaten abzuschieben – darunter ein großer Anteil Angehöriger der Minderheit der Roma, der am stärksten diskriminierten Minderheit Europas. Seit letztem Jahr leistet sich Baden-Württemberg auch eine Abschiebehaftanstalt in Pforzheim. Diese soll ausgebaut werden, um bis zu 80 Personen inhaftieren zu können. Von der deutschen Abschiebepolitik sind also diejenigen Menschen betroffen, welche zuvor aufgrund zerstörter Lebensgrundlagen,
Kriegen und Ausbeutung vertrieben wurden und welchen nicht während ihrer Flucht ums
Leben gekommen sind.
Doch weder ein Ende von deutschen Bundeswehreinsätzen und Rüstungsexporten, noch eine Ende der Abschottungs- und Abschiebepolitik ist in Sicht. Vielmehr machen die jüngsten Gesetzesverschärfungen und Äußerungen der politisch Verantwortlichen deutlich, dass künftig mit mehr Abschiebungen zu rechnen ist. Wirtschaftliche Interventionen und Kriege angeleitet und geführt durch Industrienationen sind die Hauptgründe für Flucht und Vertreibung. Und es sind genau diese westlichen Industrienationen wie Deutschland, die die Menschen in Elend, Kriege und Lebensgefahr (zurück) abschieben.
In einer Welt, wo der Profit vor der menschlichem Leben steht, wollen wir ein deutliches Zeichen der Solidarität setzen. Lasst uns gemeinsam die Straße nehmen bei der landesweiten Demonstration. Zeigen wir uns solidarisch mit den von Krieg und Armut betroffenen Menschen.

Kein Mensch ist illegal.
Fluchtursachen bekämpfen, nicht Geflüchtete!


Aufruf in englisch:

For a world in which no one has to flee!
No deportations into war and misery!

In Afghanistan, war has been going on for decades, with no end insight. According to UN figures, the number of civilians killed increased during the first halfof 2017. War has destroyes the social and economic basis of society. Violence, chaos and terror have become facts of life.
16 years of the „War against Terror“ have not brought peace: The Taliban are enjoying a resurgence and control large portions of the country. Germany and other western countries cooperate with a corrupt and authoritarian regime which bases itself on warlords, represses dissident opinions and opresses minorities.

German responsibility for the chaos in Afghanistan goes back a long time. In the 1980s, West Germany trained Mujaheddin fighters against the Soviet Union. Since 2001, the German army has been a direct participant in the war in Afghanistan. Germany is also involved as a weapons supplier – to the afghan government, to the western countries fighting in Afghanistan and to other countries in the region, such as Pakistan. The trail of responsibility also leads to Baden-Württemberg: Weapons made by companies such as Heckler und Koch from Oberndorf in the district of Rottweil or Blaser from Isny in the district of Ravensburg have ended up in the hands of the Taliban.

But from a global perspective, Afghanistan is only one of many examples for how Germany contributes to and bears a share of responsibility for war,poverty and misery. Whether in Syria, in Kosovo, in the Mediterranean or in Southern Sudan: Decades of massive increases in defence spending and the participation in 16 missions abroad show how Germany wants to defend and expand its own economic and geopolitical interests.

In addition, Germany has deported over 100 people to Afghanistan since December 2016. Baden-Württemberg has participated in most of the deportations. In general, the only state with a government led by the Green Party is at the forefront of a hardline approach to refugees. For example, in 2014 and 2015, Baden-Württemberg played a decisive role in classifying the countries of the western Balkans as „safe countries of origin“ and was in second place in the list of the states with the most deportations in 2016, even ahead of Bavaria. Almost every week, deportation flights take off from Baden-Baden airport to deport people to the countries of the western Balkans – many of them members of the Roma minority, the most discriminated against minority in Europe.

Since last year, Baden-Württemberg has its own deportation prison in Pforzheim. It is currently being expanded in order to have enough space to imprison up to 80 people. German deportation policy affects people who were forced from their homes by the destruction of their livelihoods, by war and exploitation, and who managed to avoid dying on the perilous journey here.

Neither German military involvement across the world, arms exports nor the policies of keeping away and deporting refugees show any signs of ending. On the contrary: Those who bear political responsibilty have made it clear that more deportations are to be expected in the future. Economic interventions and wars started and waged by the western industrialised countries are the main reasons why people flee and are forced from their homes. And these countries like Germany are the ones deporting people (back) into misery, war and life-endangering situations.

In a world in which profit counts more than human life, we want to send a clear signal of solidarity. Let us take to the streets together for a state-wide demonstration. Let us show solidarity with those affected by war and poverty.

No one is illegal
Fight the reasons that make people refugees instead of fighting refugees

Come to the state-wirde demonstration on Saturday, December 9th at 2 PM in Stuttgart, Lautenschlagerstraße



Aufruf in dari:
براي يك جهاني كه هيج كس مجبور به فرار نشود
منع اخراج اجباري در مناطق جنگي و بيچارگي

در أفغانستان بيش از دها سال جنگ ادامه دارد كه پايانش هنوز ديده نميشود . نظر به ارقام جامعه ملل تعداد كلنه شدگان و مجروهين در نيمه سال ٢٠١٧ بمقايسه سالهاي اخير بيشتر شده استجمگ تمام پايه هاي اقتصادي و اجتماعي را در سراسر كشور ازبين برده است. دهشت افگني، ظلم، بيعدالتي و تهديد روزانه همراه زندكي روزانه مردم است

١٦ سال جنگ مقابل طالبها و دهشت افگنان هيجكدام موفقيتي نه آورده است بر عكس طالبها نيروي بيشتري پيدا نموده اند و قسمتهاي از كشور را تحت حمايت خود درآورده اند .

المان و ديگر كشور هاي غربي با همكاري همراه يك حكومت مستبد خاين كه از سلاح داران جهادي و عناصريكه ضد أقليتها و معترضان استعمال ميشوند.

مشاركت المان در درامه أفغانستان به سالهاي ١٩٨٠ بر ميگردد كه گروپهاي مجاهدين كه مقابل حكومت شوروي ميجنگيدند از طرف المانها حمايه و تقويه ميشوند.از سال ٢٠٠١ بدينسو عساكر المان در أفغانستان مستقر اند كه در جنگهاي أفغانستان بگونه مستقيم شامل اند صادرات جنكابزار براي حمايه از حكومت خاين أفغانستان توسط غربي ها و المان و قدرتهاي منطقه مانند پاكستان صورت ميگيرد كه در اين معاملات كمپني هاي از آستان بانورتنبرگ بكونه مستقيم شامل اند. يك تعداد اين سلاح ها بدست طالبها نيز افتاده است كمپني هكلر و كوخ از أوبرندورف و بازلر از ايزني .

اگر اين معضله را عمومي تصور كنيم أفغانستان يك جز كوچك است و يا يك مثال براي كشورهاي ديگر در سراسر گيتي ميتوان بود جنگ بيچارگي و بدبختي يك ارتباط به المان بگونه مستقيم دارد كه ميتوان گفت المان خود عامل جنگ است بگونه مثال سوريه عراق كزووا جوار بحيره مديترانه سودان ووو اين بدين لحاظ صورت ميگيرد كه المان در عمليات نظامي در بيش از ١٦ كشور دخيل است كه علاقه خود را از ديد سياسي استراتيجي و اقتصادي و جيوسياسي ميخواهد زير كنترول خود داشته باشد .

موازي با اين علاقه المان بيش از ١٠٠ پناهنده را در سال ٢٠١٦ دوباره بگونه اجباري به أفغانستان فرستاده است. آستان بادنورتنبرگ هم در جند اخراج دستجمعي شريك بود واست. اين يگانه اوستانيست كه حزب سبزها ريس حكومت اوستان را تشكيل ميدهد بازهم ميخواهد نشان بدهد كه در اخراج پناهندگان از ديگران كمي ندارد بطور مثال با موافقت اين اوستاندر سالهاي ٢٠١٤ و ٢٠١٥ كشورهاي بالكان را در جمله كشور هاي أمن آوردند تا پناهندگان اين كشورها را به آساني خارج مرز نمايند. از اين سبب بادنورتنبرك اوستان درجه دوم است در لست همه اوستانهاي المان كه پناهندگان را اجباري خارج مرز مينمايد. ميتوان گفت كه از فرودگاه بادن بادن هر هفته هواپيماهاي كراه شده بسوق كوزووا و يا مكادونيا پناهندگان را به كشورهايشان ميبرند. عمومن اقليتهاي از اين كشور ها هستند كه هميشه استثمار ميشوند و حقوق شهرونديشان پاي مال ميشود.

از سال گذشته بدينسو آستان بادنورتنبرگ يك زنداندر شهر پفرتسهيم براي مهاجران ردشده كه دوباره اجباري به كشورشان فرستانده ميشوند ساخته است كه ظرفيت ٨٠ نَفَر را دارد .

اين را بايد بدانيم كه كسانيكه خارج مرز ميشوند كساني اند كه تحت شكنجه و فشار زندكي نموده اند وَيا از جنگ و استبداد فرارنموده اند. كساني هم هستند كه در جريان فرار و راهاي پر از خطر جان خود را از دست نداده اند.

تا حال نتنها از فعاليتهاي نظامي المان در خارج كاسته ميشود و هم صادرات اسلحه بيشتر ميشود، سياست مقابل مهاجران بهتر نميشود مسودته هاي قان كه از سوي سياستمداران و دولت روي دست است امكان اخراج اجباري را بيشتر ميسازد .

يك عامل عمده جنگها انكشاف اقتصادي جهان صنعتي و احتياج شان به مواد خام ممالك روبه انكشاف است

در يك جهانيكه منافع سرمايه قدامت داشته باشد نسبت حقوق بشر ميخواهيم اقدام انساني بكنيم و هبستگي و حمايت خود را از كشور هاي ستمديده نمايم، بيايد باهم يكجا بتاريخ ٩ ديسمبر ٢٠١٧ مضاهرات عمومي را در شهر اشتوتگارت بر پانايم

هيچ انساني بدون هويت نيست

بايد مقابل دلائل مهاجرت مبارزه نمود نه اينكه مقابل مهاجرين

بياييد هم در تضاهرات حضه بكيريد 9.12.2017

آدرس لآتون شلاگر شتراسي ساعت ٢ بعد از ظهر



Aufruf in arabisch:

لأجل عالم لا يحتاج فيه أحد للهرب
لا للنفي الى الحرب والبؤس

في أفغانستان تشتعل الحرب منذ عشرات السنين وليس ثمة نهاية مرتقبة.
بحسب احصائيات الأمم المتحدة عدد المواطنين و المواطنات الذين قتلوا جراء الحرب قد إرتفع في ألنصف الاول في عام ٢٠١٧ عن العام الماضي.
دمرت الحرب البنية التحتية الاقتصادية و الاجتماعية.
العنف والاحباط والارهاب هُم سنة الحياة الومية.
١٦ سنة من الحرب ضد الارهاب لم تجلب السلام.
منظمة طالبان تشهد حركة نهضة و انتعاش وتسيطر اليوم على اجزاء واسعة من البلاد.
ألمانيا ودول غربية اخرى يعملون معاً مع نظام فاسد واستبدادي يقوم على دعم موردات الحرب و محاربة اي رأي مخالف وقمع الأقليات.

يمكن اعادة متابعة دور ألمانيا ومسؤوليتها بالفوضى في أفغانستان.
فمنذ الثمانينات والجمهورية الاتحادية تعمل على تدريب المجاهدين للحرب ضد الاتحاد السوفيتي.
و منذ ٢٠١١ و ألمانيا تشارك بشكل مباشرة فعال في الحرب في أفغانستان.
المانيا مشاركة أيضاً كمصدر للسلاح للنظام الافغاني وللدول الغربية المشاركة في الحرب في أفغانستان ودول مجاورة مثل باكستان.
اذا اتبعنا اثر المسؤلية يقودنا الى مقاطعة (بادن-فورتمبيرغ) اسلحة من صناعة (هكلر وكوخ) في مدينة (اوبرندورف) التابعة لضواحي (روتفايل) او (بلاسر) في (اسني) في ضواحي (رافنسبورغ) ينتهي بها الامر في أيدي طالبان.

اذا نظرنا للأمر من وجهة نظر عالمية فأفغانستان واحدة من أمثلة كثيرة حيث الحرب والفقر والبؤس يتم تسببه من قبل ألمانيا وغيرها من الدول، سواء في سوريا ، كوسوفو ، الشرق الأوسط أو جنوب السودان.
بمساعدة التسليح الكبير ومشاركة الجيش الالماني في ١٦ مكان خارج ألمانيا تريد ألمانيا حماية و ضمان مصالحها الاقتصادية والجيوسياسية.
إظافة لذالك فأن ألمانيا أرسلت في شهر كانون الاول/ديسمبر ٢٠١٦ اكثر من مئة إنسان الى أفغانستان. مقاطعة (بادن-فورتمبيرغ) شاركت في عمليات نفي جماعي عديدة. مع ان المقاطعة يتم ادارتها من حكومة من الحزب الأخضر فأن المقاطعة تعد سباقة في ما يخص السياسة الحازمة ضد الاجئين.
المقاطعة شاركت في تصنيف دول غرب البالقان عام ٢٠١٤ و ٢٠١٥ كدول أمنه. يعد تصنيف المقاطعة عام ٢٠١٦ الثاني من حيث عدد الاجئين الذين يتم ترحيلهم سنوياً.
تصنيف (بادن-فورتمبيرغ) هو قبل مقاطعة (بايرن) في ما يخص ترحيل الاجئين.
بشكل شبه يومي يتم تسفير الاجئين الى دول غرب البالقان في ضمن هؤلاء ثمة جزء كبير من الأقليات المضطهدة مثل (الروما) التي تعد من اكثر اقليات أروبا اضطهاداً.
منذ السنة الماضية وقرار إلقاء القبض والحجز جائز ضد من صدر في حقه قرار التسفير ومقره في مدينة (بفورتزهايم). هذا المركز مراد تكبيره ليضمن ٨٠ إنسان من الذين يتم القبض عليهم لغرض الترحيل مشمولون بسياسة التسفير و النفي الألمانية هم أناس هربوا بسبب بنية حياتية مهدمة و حروب واستغلال و ممن إستطاعو النجاة والهرب من بلدانهم.
ليس هناك موعد لإنهاء عمليات الجيش الالماني خارج ألمانيا و ليس هناك تغيير في تصدير الأسلحة و لكن هناك أمل و موعد لإنهاء سياسة النفي و التسفير.
حاليا تعطي تنظيمات القوانين الأكثر صلابا ضد الاجئين و تصريحات السياسيين انطباعاً لأن في المستقبل سيتم تسفير عدد اكبر من الناس.
التدخلات الاقتصادية و الحروب التي تقودها الدول الصناعية هي السبب الأساسي للنزوح والهرب و هي نفسها تلك الدول الصناعية مثل المانيا التي تسفر الناس وترجعهم الى البؤس و الحرب و الخطر.

في عالم فيه الفائدة والربح اهم من حياة الانسان نريد ان نعبر عن رأينا و نضع علامة للتظامن
معاً لمظاهرة جماعية في جميع أنحاء البلاد
بهذا نبدي تظامننا مع الناس المتأثرين بالحرب و الفقر.

ليس هناك إنسان ممنوع
لتكن حربنا ضد أسباب الهرب و ليس ضد الاجئين

شاركوا في المظاهرة الشاملة يوم ٩ كانون الاول/ديسمبر ٢٠١٧ الساعة الثانية ظهراً في شتوتغارت في Lautenschlagerstraße

 


Aufruf in französisch:
Pour un monde dans lequel personne n’a à s’enfuir.
Pas de déportations en temps de guerre et de misère.

Depuis des dizaines d’années, la guerre est à l’ordre du jour en Afghanistan. Celle-ci est même loin d’être finie. Selon les chiffres de l’ONU, le nombre de victimes civiles a augmenté lors du premier semestre de 2017 par rapport à l’année précédente. La guerre a détruit les bases sociales et économiques de la société. La violence, l’arbitraire et le terrorisme y marquent le quotidien.

16 ans de “guerre contre le terrorisme” n’ont pas apporté la paix: les taliban se renforcent et règnent sur une grande partie du territoire. L’Allemagne et d’autres puissances occidentales coopèrent avec un régime corrompu et autoritaire, qui s’appuie sur des seigneurs de guerre, ne tolère aucune opinion divergente et  harcèle les minorités.

La responsabilité allemande dans ce chaos en Afghanistan a une origine lointaine. Déjà dans les années 80, la république fédérale a formé des combattants Moudjahidin pour faire la guerre contre l’Union soviétique. Depuis 2001 la Bundeswehr (l’armée allemande) est directement engagée dans la guerre en Afghanistan. L’Allemagne est aussi impliquée en tant qu’exportateur d’armes – avec comme clients le gouvernement afghan, des pays occidentaux en guerre en Afghanistan ou d’autres pays de la région, comme le Pakistan. Les traces de la responsabilité remontent jusqu’au Bade-Wurtemberg: des armes de fabricants tels que Heckler et Koch d’Oberndorf dans le canton de Rottweil ou Blaser de Isny dans le canton de Ravensburg sont atterries dans les mains des talibans.

Cependant l’Afghanistan n’est qu’un exemple parmi tant d’autres de cas où la guerre, la pauvreté et la misère sont directement causées par l’Allemagne. Que ça soit en Syrie, au Kosovo, en Méditerranée ou au Soudan du Sud: grâce à l’armement massif qui dure depuis des dizaines d’années et la participation de la Bundeswehr à 16 opérations en dehors du pays, l’Allemagne veut défendre et sécuriser ses intérêts économiques et géopolitiques.

En plus de ça, l’Allemagne a déporté depuis décembre 2016 plus de 100 personnes vers l’Afghanistan. Le Bade-Wurtemberg a participé à  plusieurs déportations groupées. En tant que seul Bundeslanddirigé par un gouvernement écologiste, il est l’un des pourfendeur des politiques dures à l’encontre des réfugiés. C’est ainsi qu’en 2014 et 2015, le Bade-Wurtemberg a permis le reclassement des états des balkans de l’Ouest sur la liste des “pays d’origine sûrs” et en 2016, il était à la deuxième place sur la liste des Bundesländer avec le plus d’expulsions, devançant même la Bavière.

Presque chaque semaine, des vols charter partent de l’aéroport de Baden-Baden, pour expulser des réfugiés vers les pays de l’Ouest des Balkans – un grand nombre d’entre eux issu de la minorité des roms, qui est la minorité d’Europe la plus discriminée. Depuis l’année dernière l’état du Bade-Wurtemberg s’est même offert un nouveau centre de déportation à Pforzheim. Celui-ci doit être agrandi afin de pouvoir contenir jusqu’à 80 personnes. La politique d’expulsion a le cynisme de viser des personnes victimes de la guerre et l’exploitation dans leur pays d’origine et qui survécu à l’exode.

Toutefois, ni la fin des missions de la Bundeswehr à l’étranger et des exportations d’armes, ni la politique d’isolement et de déportation n’est en vue. Au contraire, le durcissement récent des lois et les propos des responsables politiques montrent clairement que nous devons nous attendre à assister à d’autres expulsions. Les ingérences économiques et les guerres soutenues ou menées par les nations occidentales sont les causes principales de la fuite et des déportations. Et ce sont justement ces nations industrielles telles que l’Allemagne qui renvoient des personnes vers la misère, la guerre et des environnements où leur vie est en danger.

Dans un Monde, où le profit compte plus que la vie humaine, à nous d’afficher notre solidarité. Occupons la rue dans le cadre de la grande manifestation. Montrons-nous solidaires des hommes et des femmes victimes de la guerre et de la pauvreté.

Personne n’est illegal.
Combattons les causes de l’exode, pas les réfugiés.

GEMEINSAM GEGEN DEN RECHTSRUCK!

DEMONSTRATION AM 23.09.2017 IN STUTTGART

Demonstration

Samstag, 23.09.2017

um 13:00h

Stuttgart Stauffenbergplatz (am Karlsplatz)

23.09.2017: OB  AFD, „Demo für Alle“, PEGIDA oder Abschiebepolitik:

GEMEINSAM GEGEN DEN RECHTSRUCK!

Im Vorfeld der Bundestagswahl mehren sich die Auftritte der „Rechtspopulisten“, Protofaschisten und Nazis in der Region. Zeigen wir ihnen, dass sie auch nach der Wahl mit unserem Widerstand rechnen müssen!

Der Widerstand gegen rechte Veranstaltungen und rassistische Hetze bleibt notwendig und ist eine Aufgabe von uns allen.

Der Kampf um die Strasse ist und bleibt ein wichtiger Teil unseres Widerstandes.

Am 23. September 2017 findet daher eine große Bündnisdemonstration in der Stuttgarter Innenstadt statt, dort werden wir uns gemeinsam mit anderen die Straßen Stuttgarts nehmen.

Kommt zur Demo und bringt Freund*innen, Bekannte und Kolleg*innen mit!

Organisiert wird die Demo vom Bündnis Stuttgart gegen Rechts .

 

 

 

Stuttgart gegen Rechts - Logo

Aufruf des Bündnises Stuttgart gegen Rechts:

23.09.17: GEGEN DIE AFD! Auf die Straße gegen Rechts!

DEMONSTRATION AM 23.09.2017 IN STUTTGART

Jetzt heißt es: Aktiv werden!
Im Herbst 2017 wird ein neuer Bundestag gewählt. Zu befürchten ist: Im neuen Parlament wird mit der selbsternannten „Alternative für Deutschland“ das erste Mal eine explizit rechtspopulistische Kraft vertreten sein. Den Sprung über die 5-Prozent-Hürde verdankt die Partei ihrer Rolle als Sprachrohr des gesellschaftlichen Rechtsrucks der vergangenen Jahre.
Statt echte Lösungen für berechtigte Ängste und Sorgen der Menschen anzubieten, kanalisieren AfD und Co. diese in Wut gegen Menschen, die selbst nur Verlierer*innen der gesellschaftlichen Verhältnisse sind: Geflüchtete, wirtschaftlich Schwache, ohnehin Unterdrückte und Minderheiten. So wird ein gesellschaftliches Klima geschaffen, in dem rechte Denkweisen wieder Konjunktur haben.
Die offen rassistische Hetze der AfD ist dabei nur die reaktionäre Spitze eines Eisbergs, der bis in weite Teile der Gesellschaft hineinreicht und auch vor Parteigrenzen keinen Halt macht. Ob Asylgesetzverschärfung oder „Nafri“-Debatte: Immer wieder wird das, was von Rechtsaußen eingefordert wird, letztlich realpolitisch umgesetzt.
Am 23. September 2017, einen Tag vor der Wahl, werden wir auf Stuttgarts Straßen zeigen, dass wir den gesellschaftlichen Rechtsruck nicht unwidersprochen hinnehmen. Spaltung und rechte Hetze sind keine Lösung für soziale Probleme – im Gegenteil. Nur gemeinsam können wir ein solidarisches Miteinander gestalten und so den plumpen Phrasen von Rechts etwas entgegen setzen.

Deswegen: Raus auf die Straße! Kommt zur Demo!

Gegen Spaltung und rechte Hetze –
Für ein solidarisches Miteinander!

Samstag, 23.09.2017 um 13:00h, Stauffenbergplatz (am Karlsplatz)

 

Kein Raum für rechte Hetze in Ludwigsburg

FCKAfD mit Weidel am 13.09.17 in Ludwigsburg

Gegenprotest

Mittwoch, 13. September

18:00 Uhr

Musikhalle Ludwigsburg

(Bahnhofstr.19, 71638 Ludwigsburg)

Am 13. September findet in Ludwigsburg erneut eine Wahlkampfveranstaltung der AfD statt, diesmal mit Spitzenkandidatin Alice Weidel. Wir werden erneut dagegen protestieren und klarmachen, dass die AfD in Ludwigsburg nicht willkommen ist.

Nach der Protestaktion und Kundgebung an der Musikhalle wird es eine Demonstration durch die Innenstadt geben.

Kommt zahlreich und ladet eure Freund*innen und Bekannte ein, damit wir noch mehr werden als letztes Mal!

15 Juli Mut gegen Rechts in Ludwigsburg

179 Todesopfer durch rechte Gewalt in Deutschland seit 1990 und abertausende von Toten an den EU-Aussengrenzen? Du erlebst eine Wirtschaft, die Menschen ausbeutet und Waffen exportiert, während die Umwelt zugrunde geht und Millionen ihr Zuhause verlassen müssen?

Zum Glück kommt Bewegung in die Gesellschaft! Menschen beginnen nach ihrem Gewissen zu handeln, schauen nicht mehr nur nach sich selbst, sondern auch nach denen um sie herum. Wir wollen eine Welt ohne Ausgrenzung und Hass, dafür freiwilligen Zusammenhalt, der keine Grenzen kennt. Zusammen können wir mehr als nur „dagegen“ zu sein, wir können etwas tun! Mit der Demonstration vom Bahnhof zum Festival protestieren wir gegen Asylrechtsverschärfungen und Abschiebungen in Kriegs- und Krisengebiete.

Das „Mut gegen Rechts“ soll ein Raum zum Austausch sein, zum Aktiv werden, zum Tanzen und zum Feiern.
Was der Welt gerade wirklich fehlt, ist Mut gegen Rechts!

Beginn der Demonstration: 13 Uhr an der Musikhalle (Bahnhof)
Beginn des Open-Airs: 15 Uhr Akademiehof

Aufruf: Kein „Tag der deutschen Zukunft“ in Karlsruhe am 3. Juni

via Antifaschistische Aktion (Aufbau) Stuttgart
Am 3. Juni 2017 wollen Nazis aus ganz Deutschland und darüber hinaus versuchen, sich in Karlsruhe zu versammeln. Anlass soll der mittlerweile neunte sogenannte „Tag der deutschen Zukunft“ („TddZ“) sein, den die Nazis von der faschistischen Partei „Die Rechte“ dieses Jahr nach Karlsruhe bringen wollen.

„TddZ“ – hausieren mit völkischer Ideologie

Gegründet von der „Initiative gegen Überfremdung“ fand der „Tag der deutschen Zukunft“ seit 2009 in verschiedenen Städten statt und hat sich als eines der wichtigsten Events für deutsche Faschisten etabliert. Mit um die 1000 Teilnehmenden hat der „TddZ“ dabei beim letzten Aufmarsch in Dortmund noch einmal deutlich an Größe und damit auch an Bedeutung zugelegt. Inhaltlich ist die Veranstaltung nicht nur von einem überdeutlich zur Schau gestellten Nationalismus und Faschismus sowie eine Propagierung der Blut-und-Boden-Ideologie geprägt, auch ein positiver Bezug zum historischen deutschen Faschismus wird immer wieder sichtbar.

Qualitativ unterscheiden sich der Faschismus und auch faschistische Organisationen stark von neueren Akteuren der Rechten wie der „AfD“ oder „Pegida“. So widerlich und gefährlich diese auch sind, so sehr es Verzahnungen dieser mit der klar faschistischen Rechten gibt, so stellt sich der Faschismus dennoch als eine Ideologie und Bewegung dar, die geschürte Ressentiments konsequent zu Ende denkt und deren gewaltsame Umsetzung vertritt. Dabei bedeutet Faschismus nicht nur extremer völkischer Nationalismus, sondern in der Zielvorstellung der Faschisten vor allem Terror und Tod für seine Gegner und ausgeschlossene Menschengruppen. Dazu zählen alle, die nicht in ihr Weltbild passen, weil sie eine andere Hautfarbe, Nationalität, Religion oder sexuelle Orientierung haben, ebenso FeministInnen, Menschen mit Behinderungen und Linke, gehören zum Feindbild der Neonazis. Dabei ist die derzeitige faschistische Rechte noch weit von diesem Ziel entfernt. Ihr Rassismus zielt auch heute auf eine Spaltung der Gesellschaft ab und ist anschlussfähig an andere neuere rechte Gruppen, die dasselbe Ziel verfolgen aber keine konkrete faschistische Diktatur anstreben.

Bei Großereignissen wie dem geplanten „TddZ“ in Karlsruhe sind die Nazis zwar zum größtem Teil aus dem gesamten Bundesgebiet herbeigekarrt, dennoch dient die Verlagerung dieses Großevents nach Süddeutschland letztlich dazu, die Aktionsfähigkeit hier vor Ort zu demonstrieren, die faschistische Szene für die Teilnehmenden erlebbar zu machen und lokal zu stärken.

Karlsruhe als Aufmarschort der extremen Rechten

Seit mehreren Jahrzehnten fand in Karlsruhe durch gemeinsamen Gegenprotest bis auf eine Ausnahme kein Aufmarsch von Nazis statt, wenn gleich es immer mal wieder Versuche gab, zeigte sich der Erfolg immer im gemeinsamen solidarischen Protest. Zuletzt konnte am 25. Mai 2013 ein bundesweiter Naziaufmarsch durch Protest und antifaschistische Massenblockaden verhindert werden. Damals blieb den Nazis nach einem kurzen Stelldichein und Gerangel mit der Polizei auf dem Karlsruher Bahnhofsvorplatz nichts anderes übrig, als wieder in den Zug zu steigen und unverrichteter Dinge abzureisen. Zuvor hatte die rechte Szene einen wichtigen Veranstaltungsort im nahe gelegenen Rheinmünster-Söllingen verloren und ein Nazizentrum in Durlach konnte durch antifaschistische Intervention verhindert werden.

Mit dem Aufkommen der „Pegida“-Bewegung hat sich diese Situation dann drastisch geändert. Im Februar 2015 fand unter dem Label „Kargida“ der erste rechte Aufmarsch seit langer Zeit in Karlsruhe statt. Doch dabei sollte es nicht bleiben. In den Jahren 2015 und 2016 marschierten im Schnitt alle zwei Wochen „Wutbürger“ und Nazis durch die Karlsruher Innenstadt. Kommunale Politik und Behörden verharmlosen die Nazis als besorgte BürgerInnen obwohl von Beginn an bekannte und organisierte Gruppen von Nazis das Bild bestimmten. Darüber hinaus arbeiteten die Repressionsorgane von Polizei bis Justiz Hand in Hand zusammen, um den antifaschistischen Protest zu kriminalisieren und einzuschüchtern.

Kapitalistische Krisenzeit – Chance und Gefahr

In Zeiten kapitalistischer Krisen, setzen die Rechten verstärkt auf eine Spaltung entlang ethnischer Merkmale und völkischer Zugehörigkeit. Dabei nutzen und befeuern sie Ängste und Verunsicherung der Menschen in dem sie ein schuldfähiges Fremdes konstruieren. Das Ergebnis dieser Strategie ist, dass diejenigen, die am stärksten von der zugespitzten sozialen Konkurrenz betroffen sind, gegeneinander ausgespielt werden. Nicht nur an den Rändern Europas sondern auch hierzulande verschärfen sich die Lebensbedingungen. Die Kluft zwischen arm und reich nimmt zu. Wir wissen, dass wir dem zunehmenden Rechtsruck auf Dauer nur begegnen können, wenn auch die gesellschaftlichen Ursachen von sozialer Spaltung, Verelendung, Verunsicherung und Angst entschieden bekämpft werden. Dies kann nur durch die Überwindung des Kapitalismus mit seiner Grundlage des Privateigentums von Produktionsmitteln funktionieren. Dennoch wird das kapitalistische Wirtschaftssystem, mit seinem Selbstzweck des rastlosen Strebens nach Profit, von der Mehrheit der Bevölkerung als alternativlos angesehen. Sollte sich aber an diesem Zustand jedoch etwas ändern und die Bourgeoisie dermaßen in Erklärungsnot kommen, dass sie ihren eigenen Status gefährdet sieht, wird sie sich auf die Suche nach neuen Bündnispartnern machen. Dabei ist sie in der Auswahl nicht auf demokratische Parteien und den Parlamentarismus beschränkt. Eine ausreichend starke faschistische Bewegung, die bereit ist (oder dies zumindest vorgibt) die Interessen der besitzenden Klasse durchzusetzen stellt dabei stets eine Option dar.

Der rechte Rand

Reaktionäre Think-Tanks und Netzwerke, die sonst schon immer im Hintergrund ihre Hetze und faschistoide Ideologien sponnen, sehen jetzt ihre historische Chance gekommen. Offen agieren sie im vorpolitischen Raum und erreichen nicht mehr nur die rechten Hardliner, sondern stellen parlamentarische Machtverhältnisse her. Vom jüngsten gesellschaftlichen Rechtsruck profitiert zurzeit die „AfD“ am meisten. So gelang es ihr in den letzten Jahren sich als rechtspopulistische Partei und partieller Vertreterin der Neuen Rechten zu etablieren und mit zweistelligen Wahlergebnissen in eine Vielzahl von Landtagen einzuziehen. Sie verschieben den Diskurs nachhaltig nach rechts, um sich irgendwann in Regierungen wiederzufinden. Es ist unsere Aufgabe klar und deutlich zu zeigen, dass rassistische Parolen niemals akzeptiert werden, dass wir ihnen konsequent begegnen, egal in welchem Gewand sie daher kommen.

Was jedoch nicht passieren darf, ist faschistische Akteure, denen zurzeit weniger öffentliche Aufmerksamkeit zuteil wird, außen vor zu lassen. Denn auch am rechten Rand hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Nachdem das Bundesverfassungsgericht der NPD eine „gefährliche Harmlosigkeit“ unterstellte, und deren weitere strategische Ausrichtung noch nicht absehbar ist, machen sich bereits weitere Akteure wie „Die Rechte“ und „Der III. Weg“ auf, sich zu formieren und die Landkarte unter sich aufzuteilen.

Der „TddZ“ als Teil des Rechtsrucks

Der Widerstand und Protest gegen die menschenverachtende Propaganda der rechten Populisten und Faschisten geht uns alle an. Wenn RassistInnen und FaschistInnen marschieren können, schaffen sie mit jedem Aufmarsch weiter Stimmung für rechte Gewalt, Ausgrenzung und Unterdrückung. Schaffen wir Bündnisse gegen Rechts, die den Menschenfeinden ganz konkreten Widerstand entgegensetzen. Mischen wir uns ein, stellen wir uns den Rechten überall entgegen wo wir es können. Gehen wir ihre Veranstaltungsräume an, thematisieren wir Verquickungen mit der faschistischen Bewegung, verhindern wir ihre öffentlichen Auftritte! Deshalb gilt es den völkisch-nationalistischen Aufmarsch in Karlsruhe mit direkten Aktionen und Blockaden zu stoppen. Unsere Waffe ist die Solidarität, unsere Stärke liegt in breiten antifaschistischen Bündnissen genauso wie die Kombination vielfältiger Widerstandsformen. Aus diesem Grund rufen wir alle AntifaschistInnen auf, gegen den faschistischen Aufmarsch in Karlsruhe auf die Straße zu gehen.

Es darf keine Zukunft für Nazis geben – Verhindern wir den „TddZ“ am 3. Juni 2017!

Am 22.April auf nach Köln den AfD bpt blockieren

Gemeinsam gegen den bundesparteitag in koeln/

Zivilen Ungehorsam können wir alle!

Also – Mum und Dad, Tante Elsa und Onkel Şenol, Ingenieur*innen, Sozialarbeiter*innen und Bürokaufleute, Karnevalist*innen und Künstler*innen, Handwerker*innen und Prokrastinations-Profis, Technik-Geeks und Sportler*innen, Schüler*innen, Azubis und Student*innen – stehen wir der AfD im Weg!

Wir haben mal ein paar Fragen zusammengestellt, die uns zum Thema Blockade immer mal gestellt werden, und erklären unsere Perspektive dazu.

Wieso blockieren? Eine Demo reicht doch…

Eine Blockade ist in unseren Augen ein stärkeres Signal als eine Demonstration. Sie unterstreicht, wie sehr sich ein Großteil der Gesellschaft gegen Hetze, wie sie aktuell gerade von der AfD ausgeht, wehrt. Mit unseren Blockaden wollen wir ihnen symbolisch wie konkret Raum nehmen, sie mit unserem Widerspruch direkt konfrontieren, ihnen Schwierigkeiten bereiten. Bei dem Parteitag soll unter anderem die Kampagne zur Bundestagswahl vorgestellt werden, aber auch das Bundestags-Wahlprogramm beschlossen werden. Damit wird dort die Grundlage für eine neue Ladung Hetze gelegt.

Natürlich ist es auch wichtig, dass wir in einer Demonstration unsere Inhalte auf die Straße tragen. Deshalb planen wir für 11 Uhr eine Großdemo. Aber das reicht uns eben nicht. Wir wollen nicht einfach nur zeigen, dass die AfD „in Köln nicht willkommen“ ist, wir wollen ihnen die Durchführung ihres Parteitags, der auch der weiteren Verbreitung von Diskriminierung und Hetze dient, so unangenehm wie möglich machen.

Blockaden? Das ist doch eine Straftat!

Grundsätzlich ist eine friedliche (Sitz-)Blockade, mit der Protest gegen oder für etwas ausgedrückt wird, eine Versammlung, die vom Versammlungsrecht geschützt ist. Die für Andere dadurch entstehenden Behinderungen müssen von diesen erstmal ertragen und hingenommen werden.
(Sitz-)Blockaden stellen an sich erstmal keine Straftat dar. Erst wenn durch die Blockade
a) eine andere, nicht verbotene Versammlung mit Gewalt oder Gewaltandrohung gesprengt bzw. verhindert oder grob gestört würde, oder
b) eine andere grundrechtlich geschützte Veranstaltung über lange Zeit durch Gwalt oder ein empfindliches Übel so behindert würde, dass sie z.B. nicht stattfinden kann oder
c) Einzelpersonen über die Maße in ihrer Freiheit eingeschränkt würden
können Straftaten wie nach § 21 VersG (Versammlungssprengung) oder § 240 StGB (Nötigung) im Raum stehen und zur Strafverfolgung durch Polizei und Staatsanwaltschaft führen.
Wo da die – auch zeitlichen – Grenzen zur Straftat im Einzelnen liegen, kann auch die Polizei oft nicht einschätzen. Zumindest muss die Polizei, bevor sie Strafverfolgungen einleitet, erstmal Auflagen gegen die Blockadeversammlung erlassen, um einen Ausgleich der Rechte Aller herzustellen. Erst wenn das nicht ausreicht, müsste sie vor einer die Blockade beendenden Strafverfolgung die Versammlung formal auflösen. Das verlangt die Polizeifestigkeit des Versammlungsgesetzes und das Gebot für den Staat, sich versammlungsfreundlich zu verhalten.
Ist die Versammlung formal aufgelöst, haben die Teilnehmer*innen zwar die Pflicht, sich zu entfernen. Tun sie das nicht, stellt das allein aber nur eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit einem Bußgeld belegt werden könnte. Bevor die Polizei dann mit körperlicher Gewalt die Bockade beenden darf (Wasserwerfer, Schlagstock, etc.), muss sie diese Gewalt erst androhen und darf dann auch nur das mildeste Mittel, das zum Erfolg führt, anwenden (z.B. Wegtragen).
Ob die jeweilige Blockade eine Straftat begangen hat oder nicht, wird dann oft erst bei der Staatsanwaltschaft oder vor Gericht geklärt. Auch wenn die Blockade z.B. durch Wegtragen aufgelöst wurde, heißt das nicht unbedingt, dass die weggetragenen Blockadeteilnehmer*innen eine Straftat begangen haben.

Blockade einer Veranstaltung? Das ist doch undemokratisch!

Das sehen wir anders. Blockaden sind Mittel des zivilen Ungehorsams. Die AfD vertritt zahlreiche Positionen, die der Gleichheit und Würde der Menschen entgegenstehen. Meinungsfreiheit hat für uns dort ihre Grenze, wo sie gegen die Würde anderer Menschen gerichtet wird – insbesondere gegen gesellschaftliche Minderheiten und Ausgegrenzte. Aussagen wie „das wird man wohl noch sagen dürfen“ meinen oft nichts anderes, als den Wunsch, offen und unwidersprochen gegen andere Menschen hetzen zu können. Der Bundesparteitag dient der AfD zur weiteren Organisation und Verbreitung ihrer diskriminierenden Inhalte. Und genau dagegen positionieren wir uns mit unseren Blockaden und tun das Nötige, um ihnen diesen Raum zu nehmen.

Blockade? Das bringt doch nichts!

Doch! Auch wenn es uns nicht gelingt, den Parteitag komplett zu verhindern, können wir den Ablauf zumindest stören. Das wiederum bringt Stress für die AfD mit sich und versaut ihnen hoffentlich den Tag. Wir werden die Delegierten mit unseren Blockaden natürlich nicht dazu bringen, die AfD zu verlassen. Aber wir setzen ein deutliches öffentliches Zeichen. Wir wollen, dass Menschen sich selbst verwirklichen können, wir stehen ein gegen Diskriminierung und Menschenhass, wir wollen an einer solidarischen Gesellschaft arbeiten. Und unser Protest ist auch an diejenigen gerichtet, die möglicherweise noch darüber nachdenken, ob an den Positionen der AfD vielleicht doch irgendwas dran sein könnte.

Bei Blockaden wirds doch immer gewalttätig…

Blockaden werden immer wieder von Seiten des Staates kriminalisiert. Deshalb haben wir einen Aktionskonsens formuliert, um transparent zu halten, was wir tun werden. So steht dort: „Unsere Blockaden sind Menschenblockaden. Von uns wird keine Eskalation ausgehen.“

Mit Blockaden verschafft ihr denen doch nur mehr Aufmerksamkeit.

Während die AfD durch Medien und Talkshowformate hofiert wird, wollen wir die Aufmerksamkeit auf all jene lenken, die sich dem Rechtsruck in den Weg stellen. Mit kreativem und phantasievollen Protestmitteln werden wir einstehen für solidarische Alternativen zu Rassismus,  Antisemitismus, Neoliberalismus, Sexismus, LSBTIQ*-Feindlichkeit und Nationalismus.

Blockade? Da muss ich aber früh aufstehen…

Ja, das stimmt! Wenn wir den Bundesparteitag der AfD blockieren wollen – oder einfach unseren Unmut in Hör- und Sichtweite der anreisenden AfDler*innen äußern wollen – müssen wir früh auf der Straße sein.

Wie erfahre ich, wo ich am besten hingehe?

Auf der Homepage, auf unserer [Facebook-Seite] und dem [Twitter-Profil] informieren wir regelmäßig über aktuelle Entwicklungen. Ab 7 Uhr finden von fünf Treffpunkten aus Sternmärsche Richtung Maritim statt. Am besten gehst du zu dem Treffpunkt, wo auch deine Freund*innen und Bekannten hingehen. Wenn du an der Fahrraddemo teilnehmen willst, komm zum Rudolfplatz.

Während des gesamten Protests wird es einen Info-Ticker geben und auch via Twitter werden hilfreiche Infos verbreitet. Der Hashtag (#) wird vermutlich #koeln2204 sein. Für alle, die nicht dabei sein können, berichten wir auch auf Facebook vom Geschehen vor Ort.

Was mache ich, wenn meine Personalien nach einer Blockade festgestellt werden?

Es kann durchaus passieren, dass im Blockade- und Demonstrationsgeschehen deine Personalien von der Polizei aufgenommen werden. Möglicherweise wird dann im Anschluss ein nerviges Ermittlungsverfahren eingeleitet, z.B. wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Meist werden solche Verfahren jedoch eingestellt. Nach den großen Protesten gegen den „Anti-Islam-Kongress“ von „Pro Köln“ 2008 wurden vieler solcher Verfahren eingeleitet. Damals wurden so gut wie alle Strafverfahren gegen die Beschuldigten eingestellt, weil die Polizei Ihnen nichts vorwerfen konnte. Im Nachgang hatten eingekesselte Menschen beim Verwaltungsgericht geklagt. Das Verwaltunsgericht stellte damals fest, dass alle drei großen Einkesselungen durch die Polizei rechtswiedrig waren. Mehr Infos findest du beim EA Köln.

Was sollte ich beachten, wenn ich mich an den Blockaden beteiligen will?

Informiere dich im Vorfeld über Treffpunkte und angemeldete Versammlungen. Bilde mit Menschen, denen du vertraust, eine Bezugsgruppe. Sprecht darüber, wie ihr euch in bestimmten Situationen verhalten wollt und wie ihr Kontakt zueinander haltet, falls ihr euch mal aus den Augen verliert. Lass alles zuhause, was du an dem Tag nicht unbedingt brauchst. Mitnehmen solltest du etwas zu essen und zu trinken, deinen Personalausweis oder Pass, ein bisschen Geld und falls du das möchtest ein Schild mit einer inhaltlichen Aussage, die du transportieren willst, oder Instrumente, mit denen du Lärm machen kannst. 

Wenn du dein Smartphone mitnimmst, check regelmäßig den Aktionsticker oder Twitter, dort kannst du wichtige Infos erhalten. Mach keine Fotos oder Videos während der Blockaden und Demos und weise auch andere darauf hin. Solche Fotos und Videos können bei Repressionsmaßnahmen Verwendung finden und können dich und andere gefährden.

Am Freitag, den 31. März 2017 findet die Wahlkampf-Auftaktveranstaltung der AfD im Cannstatter Kursaal statt.

Kurzaufruf der Stuttgarter antifa https://www.antifa-stuttgart.org

Cannstatt zum Desaster machen!

 

Am Freitag, den 31. März 2017 findet die Wahlkampf-Auftaktveranstaltung der AfD im Cannstatter Kursaal statt.


Das Bündnis Stuttgart gegen Rechts ruft schon zu einer Gegenkundgebung und -demo auf, an der wir uns natürlich beteiligen werden. Wir rufen dazu auf sich auch darüber hinaus über Aktionen gegen das rechte Pack Gedanken zu machen!

Unser Kurzaufruf dazu:

AfD? Keine Alternative für uns!
Die „Alternative für Deutschland“ ist viel, nicht jedoch eine Alternative für den Großteil der Menschen, die hier leben.
Seit einigen Jahren sind die Krisenfolgen auch in Deutschland zu spüren: Leiharbeit, Arbeitslosigkeit, Wohnungsnot und soziale Unsicherheit sind keine Randerscheinungen mehr, sondern bittere Realität.
Diese Probleme anzugehen und nachhaltig zu lösen kann und will die AfD nicht. Das Programm der Rechtspopulisten zeigt klar und deutlich für wen sie eine „Alternative“ sind:
Für die Reichen und GutverdienerInnen, die Angst haben in das Leben normaler ArbeiterInnen „abzurutschen“.
So wollen sie den Mindestlohn abschaffen, das Streikrecht beschneiden und Frauen als Gratis- Arbeitskräfte daheim versauern lassen – um nur wenige Beispiele zu nennen.

AfD = Rassistenpack
Aber nicht genug: Die AfD ist nicht nur die Partei, welche die sozialen Missstände noch weiter verschärfen will. Ein großer Teil von rechter und faschistischer Ideologie will Menschen anhand ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihres Geschlechts oder anderen Kategorien spalten und gegeneinander aufhetzen statt gemeinsam Seite an Seite zu stehen und gegen Missstände zu kämpfen.

Wer nicht hören will, muss fühlen:
Gemeinsam & entschlossen gegen die AfD Wir werden es nicht zulassen, dass Rechtspopulisten den Cannstatter Kursaal erneut für ihre widerliche Propaganda missbrauchen.

Komm am 31. März zu den Protesten gegen die AfD, bring FreundInnen und KollegInnen mit und zeigen wir dem rechten Pack gemeinsam und entschlossen, was wir von ihnen halten!

Die Formen des Protests und der Aktionen sind vielfältig – von lautstarkem Protest, über Straßenblockaden bis hin zu direkten Aktionen – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und für JedeN ist etwas dabei.

Kundgebung und Demo zum Kursaal von Stuttgart gegen Rechts:

Freitag, den 31. März 2017 17 :30 Uhr– Cannstatt Bahnhof

…im Anschluss Protest und Aktionen am Kursaal

Die Facebook-Veranstaltung und der Aufruf von SgR dazu finden sich hier.