„III. Weg“ zerschlagen – Erfolgreiche antifaschistische Kundgebung in Göppingen!

03.12.2016 via aabs 

Göppingen war in den vergangenen Jahren immer wieder Schauplatz faschistischer Aktivitäten. Die „Autonomen Nationalisten Göppingen“ prägten dort mit ihrer menschenverachtenden Propaganda jahrelang die Straßen, terrorisierten Menschen, die nicht in ihr Weltbild passten und mobilisierten zu Aufmärschen durch die Stadt. Jahrelang stellte sich bis zum Verbotsverfahren ein breiter antifaschistischer Widerstand entgegen.

Nach der Entlassung der führenden Köpfe aus der Haft reorganisiernten sich diese in der faschistischen Partei „Der III.Weg“, die schon vom „Freien Netz Süd“ als legale Ausweichorganisation für faschistische Umtriebe in Bayern genutzt wird. In den vergangen Monaten kam es zu mehreren Infoständen, Kundgebungen und Flyeraktionen, durch die die Faschisten ihre menschenverachtende Hetze verbreiten wollen. Göppingens Straßen sind immer wieder gesäumt von „Asylflut stoppen“- Stickern und voll geschmiert mit „NS- Jetzt“- Parolen, die auf das Konto der Akteure des „III. Wegs“ gehen.

Nach erfolgreichen antifaschistischen Stadtspaziergängen in den vergangen Monaten, um den Faschisten die Straße streitig zu machen und dabei die rassistische Propaganda zu entfernen, fand heute eine Kundgebung in der Göppingener Fußgängerzone statt. Am Partnerschaftsbrunnen fanden sich etwa 60 AntifaschistInnen aus Göppingen und der Region ein, die gemeinsam ein entschlossenes Zeichen gegen die Aktivitäten des „III. Wegs“ setzten. Neben verschiedenen Reden, die den voranschreitenden Rechtsruck, die Aktivitäten der faschistischen Partei in Göppingen und den Antifaschistischen Widerstand thematisierten, wurden verschiedene Flyer an PassantInnen verteilt, um auf das Naziproblem in Göppingen aufmerksam zu machen. Zudem gab es einen Infostand mit Kaffee und Tee und eine Stellwand mit Bildern und genaueren Informationen zu den Faschisten. Die Kundgebung fand ohne weitere Zwischenfälle, durch Belästigungen der Bullen. Kein einziger Nazi ließ sich blicken.

Nach Beendigung der Kundgebung zogen die AntifaschistInnen geschlossen zur Jugendarrestanstalt Göppingen, wo seit einigen Tagen ein Aktivist aufgrund antifaschistischen Engagements sitzt, um ihn mit lautstarken Parolen zu grüßen. Freiheit für alle politischen Gefangenen!

Mit den Stadtspaziergängen und der Kundgebung heute zeigen wir, dass wir es nicht unkommentiert stehen lassen, wenn Nazis unter dem Parteirecht faschistische Ideologie verbreiten. Gerade jetzt ist es wichtig gemeinsam auf die Straße zu gehen und uns ihnen in den Weg zu stellen. Die vergangenen Aktionen waren dazu nur ein Auftakt. Mit breitem, vielfältigem Protest werden wir uns ihnen dort in den Weg stellen wo sie auftauchen.

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Es gibt kein ruhiges Hinterland!

Den „III. Weg“ zerschlagen!

Weitere geplante Termine für ein antifaschistisches 2017:

14. Januar ’17: Kundgebung

19. Januar ’17: Infoveranstaltung

04. Februar ’17: Kundgebungstour

Beobachternews: Neonazis nicht gewähren lassen!

Bilder anschauen

„Der III. Weg

„Der III. Weg“ ist eine offen faschistisch auftretende Kleinstpartei.

„Der III. Weg“ gründete sich 2013 als Spaltungsprodukt der NPD und als Nachfolgeprojekt des mittlerweile verbotenen „Freien Netz Süd“. Schwerpunkt der faschistischen Partei ist vor allem die rassistische Hetze gegen Asylsuchende.

Die Partei „der dritte Weg“ orientiert sich dabei stark am nationalrevolutionären Flügel der „NSDAP“ . Ihr heutiges Vorbild ist die griechische faschistische Partei „Goldene Morgenröte“ welcher es in den letzten Jahren gelang mit sozialer Demagogie und revolutionärer Rhetorik zu einer Partei mit tausenden Anhängern zu werden. Bei Wahlen gelang es der „Goldenen Morgenröte“ zur drittstärksten Kraft auf zu steigen.

Das Parteiprogramm lehnt an das „25-Punkte- Programm“ der NSDAP an.

Die Mitglieder treten ganz in Tradition der SA-Truppen im deutschen Faschismus auffallend militant-aktivistisch auf.

Mittlerweile hat die Partei einige Stützpunkte im gesamten Bundesgebiet, so etwa in Bayern, Baden-Württemberg, der Pfalz und im Osten der Republik.

Ihre Mitglieder organisieren öffentliche Kundgebungen, Demonstrationen und versuchen gezielt, Bürgerinformationsveranstaltungen zu geplanten Unterkünften für Geflüchtete zu vereinnahmen und zu stören.

„Der III. Weg“ befeuert und organisiert rassistische Mobilisierungen, die nicht selten in Angriffen auf Geflüchtete und deren Unterkünfte enden. Die Partei veröffentlichte 2015 beispielsweise eine Deutschlandkarte, auf der bereits bewohnte oder sich in der Planung befindliche Heime gekennzeichnet waren. Klar, dass es sich hierbei um eine offene Drohgebärde handelt.

Die Organisation versteht sich als Elitetruppe  der Nazibewegung.

Gerade deshalb ist es wichtig, den einzelnen Gruppen und Aktivisten deutlich zu machen, dass ihr Handeln nichjt geduldet werden kann

Weiter Infos

bnr.de Artikel vom 01.12.2016 Der III.Weg auf Wachstumskurs

Samstag 03.12.16 |11.00 Uhr| Göppingen Fußgängerzone|

FASCHISTEN ENTGEGENTRETEN!

DEN „III. WEG“ ZERSCHLAGEN

AM 3. DEZEMBER AUF NACH GÖPPINGEN!!

Samstag 03.12.16 |11.00 Uhr| Göppingen Fußgängerzone|


Anreise ab
Marbach 9:25 Uhr (Abfahrt S4 Gleis 2) nach Stuttgart dort schließen wir uns dem aabs an.

Oder direkt ab Stuttgart: 10:15 Uhr | Hbf Stuttgart am Burgerking

Hintergrundartikel der „beobachternews“

Weitere Info -> Faschisten entgegentreten! Am 3. Dezember auf nach Göppingen!